Das große Heft
Niemals zuvor haben die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder ihre Großmutter gesehen, zu der sie nun im großen Krieg gebracht werden. Die kümmerliche Hütte der verschrobenen alten Frau, die im Dorf als Hexe verschrieen ist, liegt an einem Waldstück nahe der Grenze. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter, die Kinder müssen hart arbeiten. Draußen behandelt man sie nicht besser, Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung.
Um in dieser Welt zu überleben, beschließen die Jungen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten. Ein Lexikon und eine alte Bibel dienen ihnen zum Lernen. Ihre Erlebnisse halten sie in einer Kladde fest, die sie das große Heft nennen: eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt; was wahr ist. Nach und nach entwickeln die Jungen eine Moral, in der Gut und Böse ihre ganz eigene Bedeutung haben.
Originaltitel: Le grand cahier Angaben: Ungarn/Deutschland/Österreich/Frankreich, 2013, 112, OmU
Regie: Janós Szász Darsteller: András Gyémánt, László Gyémánt, Piroska Molnár, Ulrich Thomsen, Ulrich Matthes Verleih: Piffl Medien GmbH Kamera: Christian Berger Buch: András Szekér, János Szász nach dem Roman von Agota Kristof
Termine: 17.9.13, 18.30, Schauburg, Kino 1 (Brancheninterne Vorführung) 19.9.13, 14.30, Passage Kinos, Universum (Brancheninterne Präsentation)
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