Lost in Face

Eine von hundert Personen tut sich schwer, ihr bekannte Gesichter zu erkennen. Dennoch gehen wir die Straße entlang und erwarten, dass jeder die Welt genauso sieht wie wir. In seinem Film LOST IN FACE ergründet der Neurowissenschaftler Valentin Riedl die Welt von Carlotta, in der Gesichter nicht vorkommen. Carlotta kann keine Gesichter erkennen, nicht einmal ihr eigenes. Für sie sind menschliche Gesichter keine Orte des Vertrauens, sondern graue Bastionen, die verängstigen und Verwirrung stiften. Wie bei 1% aller Menschen, ist bei ihr genau die Region des Gehirns blind, die eigentlich Gesichter verarbeitet. Mit seinem Film LOST IN FACE wandert der Neurowissenschaftler Valentin Riedl durch Carlottas Sphären voll anthropomorpher Tiere, luzider Träume und holpriger Irrwege. „Eine stille Annäherung an eine ungewöhnliche Frau“ (Süddeutsche Zeitung)

Filmfestivals und Auszeichnungen:

Wim Wenders Stipendium zur Förderung innovativer filmischer Erzählkunst
Filmfestival Max Ophüls Preis 2020: Gewinner "Publikumspreis Bester Dokumentarfilm", "Beste Musik im Dokumentarfilm"
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020: Gewinner "Bestes Debüt" – Förderpreis Haus des Dokumentarfilms
Internationales Frauenfilmfestival 2020: Gewinner "Beste Bildgestaltung" für Doro Götz Filmfestival CPH:DOX 2020